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Bize Ulaşın

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Was ist Iperf? Netzwerk-Performance-Test und -Nutzung

Was ist Iperf und wozu dient es?

Iperf ist ein weit verbreitetes Befehlszeilen-Tool zur Messung der TCP- und UDP-Bandbreite in einem Netzwerk. Es ist Open Source und kann auf verschiedenen Betriebssystemen (Windows, Linux, macOS usw.) ausgeführt werden. Iperf ist ein unverzichtbares Werkzeug zur Bewertung der Netzwerkleistung, zur Diagnose von Problemen und zur Optimierung von Netzwerkeinstellungen. Im Wesentlichen hilft es zu bestimmen, wie viele Daten eine Netzwerkverbindung transportieren kann und wie zuverlässig diese Daten übertragen werden können.

  • Bandbreitenmessung: Iperf zeigt, wie nahe Ihr Netzwerk an seiner theoretischen Maximalgeschwindigkeit liegt.
  • Diagnose von Netzwerkproblemen: Hilft Ihnen, die Ursache für schlechte Leistung zu identifizieren (z. B. Überlastung, Paketverlust).
  • Netzwerkoptimierung: Liefert Daten zur Verbesserung Ihrer Netzwerkeinstellungen (TCP-Fenstergröße, MTU usw.).
  • Anwendungsleistung verstehen: Hilft Ihnen, das Verhalten und die Leistung Ihrer Anwendungen im Netzwerk zu analysieren.

Wie funktioniert Iperf?

Iperf basiert auf einer Client-Server-Architektur. Ein Rechner wird als Server konfiguriert und der/die andere(n) Rechner als Client(s). Der Client sendet für einen bestimmten Zeitraum Daten an den Server, und der Server misst die empfangene Datenmenge und die Bandbreite. Iperf unterstützt die Protokolle TCP (Transmission Control Protocol) und UDP (User Datagram Protocol). TCP ist ein zuverlässiges, verbindungsorientiertes Protokoll, während UDP verbindungslos und schneller ist, aber eine geringere Zuverlässigkeit aufweist.

Schrittweise Verwendung von Iperf:

  1. Server-Einrichtung: Konfigurieren Sie einen Rechner als Iperf-Server. Verwenden Sie beispielsweise unter Linux den folgenden Befehl: iperf -s oder iperf3 -s.
  2. Client-Einrichtung: Konfigurieren Sie den/die andere(n) Rechner als Iperf-Client(s). Der Client verbindet sich mit dem Server und beginnt mit dem Senden von Daten. Verwenden Sie beispielsweise unter Linux den folgenden Befehl: iperf -c <server_ip_adresse> oder iperf3 -c <server_ip_adresse>.
  3. Testdauer und Parameter: Sie können die Testdauer, das Protokoll (TCP oder UDP), die Bandbreite und andere Parameter einstellen.
  4. Ergebnisse analysieren: Iperf zeigt Metriken wie Bandbreite, Jitter (Latenzvariation) und Paketverlust an. Durch die Analyse dieser Metriken können Sie die Netzwerkleistung bewerten.

Was sind die Unterschiede zwischen Iperf und Iperf3?

Iperf und Iperf3 sind zwei verschiedene Versionen, die den gleichen Zweck verfolgen. Iperf3 ist eine neu geschriebene und verbesserte Version von Iperf. Iperf3 bietet eine bessere Leistung, mehr Funktionen und eine modernere Codebasis.

Merkmal Iperf Iperf3
Protokollunterstützung TCP, UDP TCP, UDP, SCTP
Unterstützung für mehrere Verbindungen Begrenzt Verbessert
JSON-Ausgabe Nicht vorhanden Vorhanden
IPv6-Unterstützung Begrenzt Verbessert
Codebasis Alt Modern, besser optimiert

Wichtiger Hinweis: Iperf und Iperf3 sind nicht miteinander kompatibel. Das heißt, ein Iperf-Server funktioniert nicht mit einem Iperf3-Client oder umgekehrt. Beide Seiten müssen dieselbe Version verwenden.

Welche Befehlszeilenoptionen gibt es für Iperf?

Iperf bietet viele Befehlszeilenoptionen. Mit diesen Optionen können Sie den Test anpassen und detailliertere Ergebnisse erzielen. Hier sind einige gängige Optionen:

  • -s (Servermodus): Startet Iperf im Servermodus.
  • -c <server_ip_adresse> (Clientmodus): Startet Iperf im Clientmodus und verbindet sich mit dem angegebenen Server.
  • -p <port> (Portnummer): Gibt die zu verwendende Portnummer an. Der Standardport ist 5001.
  • -i <sekunden> (Intervallberichterstattung): Gibt in den angegebenen Intervallen (in Sekunden) Zwischenberichte aus.
  • -t <sekunden> (Testdauer): Gibt die Testdauer in Sekunden an.
  • -u (UDP-Modus): Verwendet das UDP-Protokoll. Standardmäßig wird TCP verwendet.
  • -b <bandbreite> (Bandbreite): Gibt die Bandbreite für den UDP-Modus an (z. B. 10M, 100M).
  • -w <größe> (TCP-Fenstergröße): Gibt die TCP-Fenstergröße an (z. B. 64K).
  • -f [kmgt] (Format): Gibt das Ausgabeformat an (k: Kilobyte, m: Megabyte, g: Gigabyte, t: Terabyte).
  • -P <anzahl> (Parallele Verbindung): Verwendet mehrere parallele TCP-Verbindungen. Dies kann Ihnen helfen, die Einschränkungen einer einzelnen Verbindung zu überwinden.
  • -R (Reverse-Modus): Der Client empfängt Daten vom Server und nicht umgekehrt.
  • -J (JSON-Ausgabe): Gibt die Ergebnisse im JSON-Format aus (spezifisch für Iperf3).

Beispielbefehle:


# Servermodus (Standardport)
iperf -s

# Servermodus (Anderer Port)
iperf -s -p 5005

# Clientmodus (Standardport)
iperf -c 192.168.1.100

# Clientmodus (Anderer Port, 10 Sekunden Test)
iperf -c 192.168.1.100 -p 5005 -t 10

# UDP-Modus (10 Mbps Bandbreite)
iperf -c 192.168.1.100 -u -b 10M

# TCP-Fenstergröße anpassen
iperf -c 192.168.1.100 -w 64K

# Parallele Verbindungen
iperf -c 192.168.1.100 -P 4

# Iperf3 Beispiele:
iperf3 -s
iperf3 -c 192.168.1.100 -J

Wie interpretiert man Iperf-Ergebnisse?

Iperf-Ergebnisse liefern wichtige Informationen über Ihre Netzwerkleistung. Hier ist ein Leitfaden zu einigen grundlegenden Metriken und wie man sie interpretiert:

  • Bandbreite: Eine der wichtigsten Metriken. Sie zeigt die Datenmenge, die über das Netzwerk gesendet oder empfangen wird (Bit/s, kbit/s, Mbit/s, Gbit/s). Eine hohe Bandbreite bedeutet eine bessere Netzwerkleistung.
  • Jitter: Zeigt die Latenzvariation (in Millisekunden). Ein niedriger Jitter bedeutet eine konsistentere Netzwerkleistung. Ein hoher Jitter kann zu Problemen bei Echtzeitanwendungen wie VoIP oder Videokonferenzen führen.
  • Paketverlust: Zeigt, wie viele der über das Netzwerk gesendeten Pakete verloren gehen (in Prozent). Ein geringer Paketverlust bedeutet eine zuverlässigere Netzwerkleistung. Ein hoher Paketverlust kann die Datenintegrität beeinträchtigen und die Anwendungsleistung verringern.
  • Transfer: Zeigt die insgesamt übertragene Datenmenge.

Tipps zur Interpretation der Ergebnisse:

  • Mit erwarteten Werten vergleichen: Vergleichen Sie die Iperf-Ergebnisse mit der theoretischen Maximalgeschwindigkeit oder der erwarteten Leistung Ihres Netzwerks. Wenn es einen großen Unterschied gibt, könnte es ein Problem geben.
  • TCP- und UDP-Ergebnisse vergleichen: Die TCP- und UDP-Leistung kann unterschiedlich sein. TCP verfügt über Fehlerkorrekturmechanismen zur Gewährleistung der Zuverlässigkeit und kann daher im Allgemeinen eine geringere Bandbreite als UDP aufweisen.
  • Jitter bewerten: Wenn Sie Echtzeitanwendungen wie VoIP oder Videokonferenzen verwenden, bewerten Sie den Jitter-Wert sorgfältig. Im Allgemeinen gelten Jitter-Werte unter 20 ms als akzeptabel.
  • Paketverlust überwachen: Paketverlust kann ein Indikator für Netzwerkprobleme sein. Ein Paketverlust von mehr als 1 % deutet in der Regel auf ein Problem hin.
  • Zu verschiedenen Zeiten testen: Die Netzwerkleistung kann sich im Laufe der Zeit ändern. Durch Tests zu verschiedenen Zeiten können Sie verstehen, wie Ihr Netzwerk über den Tag hinweg funktioniert.

Beispiel aus dem echten Leben: Ein Unternehmen hatte bei der Verwendung einer Videokonferenzanwendung ständig mit Einfrierungen und Unterbrechungen zu kämpfen. Bei der Überprüfung der Netzwerkleistung mit Iperf stellten sie einen hohen Jitter und Paketverlust fest. Die Ursache des Problems war ein alter Netzwerk-Switch. Nach dem Austausch des Switches reduzierten sich Jitter und Paketverlust, und die Videokonferenzleistung verbesserte sich erheblich.

Tipps zur Verbesserung der Netzwerkleistung mit Iperf

Nachdem Sie Ihre Netzwerkleistung mit Iperf analysiert haben, können Sie die folgenden Tipps zur Verbesserung berücksichtigen:

  • Netzwerkgeräte überprüfen: Stellen Sie sicher, dass Netzwerkgeräte wie Modems, Router, Switches und Kabel ordnungsgemäß funktionieren. Veraltete oder defekte Geräte können die Netzwerkleistung beeinträchtigen.
  • Treiber aktualisieren: Stellen Sie sicher, dass die Treiber der Netzwerkadapter auf dem neuesten Stand sind. Aktuelle Treiber können die Leistung verbessern und Kompatibilitätsprobleme beheben.
  • WLAN-Kanal ändern: Wenn in Ihrem WLAN eine Überlastung vorliegt, versuchen Sie, einen anderen Kanal zu verwenden. Viele Router verfügen über eine automatische Kanalauswahl, Sie können aber auch manuell einen Kanal auswählen.
  • QoS-Einstellungen (Quality of Service) konfigurieren: Wenn Ihr Router über QoS-Einstellungen verfügt, können Sie Anwendungen (z. B. VoIP, Videokonferenzen) priorisieren, die Sie bevorzugen möchten. Dies kann dazu beitragen, dass diese Anwendungen eine bessere Leistung erbringen.
  • TCP-Fenstergröße anpassen: Die TCP-Fenstergröße bestimmt, wie viele Daten ein Sender senden kann, ohne auf eine Bestätigung zu warten. Das Anpassen der richtigen Fenstergröße kann die Leistung verbessern. Ein falscher Wert kann die Leistung jedoch beeinträchtigen.
  • MTU-Wert (Maximum Transmission Unit) überprüfen: Die MTU bestimmt die maximale Paketgröße, die über ein Netzwerk gesendet werden kann. Ein falscher MTU-Wert kann zu Fragmentierung und Leistungseinbußen führen.
  • Im Hintergrund laufende Anwendungen schließen: Schließen Sie im Hintergrund laufende Anwendungen, die Netzwerkbandbreite verbrauchen. Dadurch steht anderen Anwendungen mehr Bandbreite zur Verfügung.
  • Firewall- und Antivirensoftware überprüfen: Firewall- und Antivirensoftware können die Leistung beeinträchtigen, indem sie den Netzwerkverkehr scannen. Überprüfen Sie die Einstellungen dieser Software und deaktivieren Sie unnötige Scans.
  • Netzwerktopologie verbessern: Die Netzwerktopologie bezieht sich darauf, wie Geräte verbunden sind. Eine effizientere Topologie kann die Leistung verbessern. Beispielsweise kann eine Sterntopologie eine bessere Leistung erbringen als eine Ringtopologie.

Fallstudien zu Iperf

Fallstudie 1: Leistungsprobleme bei der Remote-Office-Verbindung

Ein Unternehmen hatte Probleme mit langsamen Verbindungen zwischen dem Hauptbüro und dem Remote-Office. Mitarbeiter beschwerten sich über Verzögerungen bei Dateiübertragungen und Anwendungen. Tests mit Iperf zeigten, dass die Bandbreite der Verbindung ausreichend war, aber es gab hohen Jitter und Paketverluste. Die durchgeführten Untersuchungen ergaben, dass ein alter Router im Remote-Office dieses Problem verursachte. Nachdem der Router durch einen neuen ersetzt wurde, reduzierten sich Jitter und Paketverluste, und die Verbindungsleistung verbesserte sich erheblich.

Fallstudie 2: Leistungsoptimierung von Spieleservern

Ein Spieleunternehmen hatte Leistungsprobleme mit seinen Online-Spielservern. Spieler beschwerten sich über Verzögerungen und Verbindungsabbrüche. Tests mit Iperf zeigten, dass die Netzwerkverbindungen der Server nicht ihre theoretische Höchstgeschwindigkeit erreichten. Die Ursache des Problems war eine fehlerhafte Konfiguration der TCP-Fenstergröße. Nachdem die TCP-Fenstergröße entsprechend der Netzwerkverbindung der Server angepasst wurde, verbesserte sich die Leistung erheblich und die Spielerfahrung wurde verbessert.

Fallstudie 3: Leistungsanalyse des drahtlosen Netzwerks

Eine Universität wollte die Leistung ihres drahtlosen Netzwerks auf dem gesamten Campus analysieren. Tests mit Iperf zeigten, dass die Bandbreite in einigen Bereichen gering und die Signalstärke schwach war. Die durchgeführten Untersuchungen ergaben, dass die drahtlosen Zugangspunkte in diesen Bereichen unzureichend waren und Signalhindernisse vorhanden waren. Nachdem zusätzliche Zugangspunkte installiert und Signalhindernisse beseitigt wurden, verbesserte sich die Leistung des drahtlosen Netzwerks erheblich.

Welche Alternativen gibt es zu Iperf?

Obwohl Iperf ein weit verbreitetes Tool für Netzwerk-Performance-Tests ist, können in einigen Fällen auch alternative Tools verwendet werden. Hier sind einige beliebte Iperf-Alternativen:

  • Nuttcp: Ein Befehlszeilen-Tool, das Iperf ähnelt. Es kann verwendet werden, um die TCP- und UDP-Leistung zu messen. Nuttcp ist ein älteres Tool als Iperf, wird aber in einigen Fällen immer noch verwendet.
  • Ttcp: Eine weitere Alternative zu Nuttcp. Ttcp wurde speziell für die Messung der TCP-Leistung entwickelt.
  • Netperf: Ein umfassendes Toolset zur Messung der Netzwerkleistung. Netperf kann die Leistung von TCP, UDP und anderen Protokollen messen. Es kann auch verschiedene Netzwerktopologien und -szenarien simulieren.
  • iperf3-GUI: Eine grafische Benutzeroberfläche für Iperf3. Sie ermöglicht es Ihnen, Tests über die GUI zu konfigurieren und die Ergebnisse visuell zu analysieren, anstatt die Befehlszeile zu verwenden.
  • Speedtest-cli: Die Befehlszeilenversion von Speedtest.net. Sie kann verwendet werden, um die Geschwindigkeit Ihrer Internetverbindung (Download, Upload, Ping) zu messen.
  • Librespeed: Ein Open-Source-Geschwindigkeitstest-Tool. Es ermöglicht Ihnen, Ihren eigenen Geschwindigkeitstest-Server einzurichten und benutzerdefinierte Tests durchzuführen.
Werkzeug Beschreibung Vorteile Nachteile
Iperf Werkzeug zur Messung der Netzwerkbandbreite Weit verbreitet, einfach, Multiplattform-Unterstützung Befehlszeilenschnittstelle, begrenzte Funktionen
Nuttcp TCP/UDP-Leistungsmesswerkzeug Schnell, leichtgewichtig Veraltet, begrenzte Funktionen
Netperf Umfassendes Werkzeug für Netzwerk-Leistungstests Unterstützung mehrerer Protokolle, erweiterte Funktionen Komplex, Lernkurve
iperf3-GUI Grafische Benutzeroberfläche für Iperf3 Einfach zu bedienen, visuelle Analyse Nur mit Iperf3 kompatibel
Speedtest-cli Werkzeug zur Messung der Internetgeschwindigkeit Einfache Bedienung, schnelle Ergebnisse Misst nur die Internetgeschwindigkeit, keine detaillierte Analyse

Welches Werkzeug für Sie am besten geeignet ist, hängt von Ihren spezifischen Bedürfnissen und Anforderungen ab. Wenn Sie einen einfachen Bandbreitentest durchführen möchten, ist Iperf möglicherweise ausreichend. Wenn Sie eine umfassendere Analyse durchführen möchten, können Sie Netperf oder andere Alternativen in Betracht ziehen.

 

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