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Startseite Wissensdatenbank Allgemein Nagios Installation

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Nagios Installation

Was ist Nagios?

Nagios ist eine Open-Source-System- und Netzwerküberwachungsanwendung, die die kontinuierliche Überwachung von Systemen, Diensten, Anwendungen und Geschäftsprozessen ermöglicht. Ihr Hauptziel ist es, potenzielle Probleme zu erkennen und Administratoren zu benachrichtigen, um so zur Lösung von Problemen beizutragen, bevor sie sich ausweiten. Nagios kann die Leistung überwachen, die Ressourcennutzung verfolgen und den allgemeinen Zustand von Systemen bewerten. Darüber hinaus kann es dank seiner anpassbaren Struktur an verschiedene Systeme und Bedürfnisse angepasst werden.

Was sind die Hauptmerkmale von Nagios?

  • Umfassende Überwachung: Kann Netzwerkdienste (SMTP, POP3, HTTP, NNTP, ICMP, DNS) und Systemressourcen (Prozessorlast, Festplattennutzung, Speichernutzung, Protokolldateien) überwachen.
  • Flexible Warnmechanismen: Kann bei Erkennung eines Problems Warnungen per E-Mail, SMS oder benutzerdefinierten Skripten senden.
  • Erweiterbarkeit: Die Überwachungsfunktionen können durch Plugins erweitert werden.
  • Weboberfläche: Systemstatus, Warnungen und Leistungsdaten können über die Weboberfläche verfolgt werden.
  • Berichterstattung: Berichte können aus Überwachungsdaten erstellt werden.
  • Verteilte Überwachung: Bietet die Möglichkeit, mehrere Server und Netzwerke von einem einzigen Punkt aus zu überwachen.
  • Automatischer Neustart: Verfügt über die Fähigkeit, fehlerhafte Dienste automatisch neu zu starten.

Warum sollten wir Nagios verwenden?

Nagios bietet viele Vorteile und erleichtert die Arbeit von Systemadministratoren:

  • Proaktive Überwachung: Hilft, Ausfälle zu verhindern, indem Probleme erkannt werden, bevor sie auftreten.
  • Schnelle Fehlerbehebung: Ermöglicht eine schnelle Lösung von Problemen durch den Erhalt schneller Benachrichtigungen über Probleme.
  • Leistungsoptimierung: Hilft bei der Identifizierung von Verbesserungsbereichen durch Überwachung der Systemleistung.
  • Ressourcenmanagement: Stellt sicher, dass Ressourcen effizient genutzt werden, indem die Ressourcennutzung verfolgt wird.
  • Erhöhung der Verfügbarkeit: Die kontinuierliche Überwachung von Systemen und Diensten erhöht die Verfügbarkeit.
  • Kompatibilität: Kompatibel mit verschiedenen Betriebssystemen und Plattformen.
  • Kosteneffizienz: Da es sich um Open-Source-Code handelt, fallen keine Lizenzkosten an.

Wie wird Nagios installiert? (Schritt für Schritt)

In diesem Abschnitt erklären wir Schritt für Schritt, wie Nagios auf Debian/Ubuntu-Systemen installiert wird. Für andere Betriebssysteme können ähnliche Schritte befolgt werden, aber die Befehle des Paketmanagers können unterschiedlich sein.

  1. Installation der erforderlichen Pakete:

    Zuerst müssen wir die Pakete installieren, die für den Betrieb von Nagios erforderlich sind.

    sudo apt update
    sudo apt install -y apache2 php libapache2-mod-php nagios4 nagios-plugins nagios-plugins-standard nagios-plugins-basic snmp libnet-snmp-perl

    Dieser Befehl installiert den Apache-Webserver, PHP, Nagios 4, die erforderlichen Plugins und SNMP-Unterstützung.

  2. Nagios Benutzer- und Gruppeneinstellungen:

    Wir müssen einen Benutzer für den Zugriff auf die Nagios-Weboberfläche erstellen. Wir werden diesen Benutzer `nagiosadmin` nennen.

    sudo htpasswd -c /etc/nagios4/htpasswd.users nagiosadmin

    Dieser Befehl fordert Sie auf, ein Passwort für den Benutzer `nagiosadmin` festzulegen. Achten Sie darauf, das Passwort nicht zu vergessen.

    Starten Sie Apache neu, um die Änderungen zu aktivieren.

    sudo systemctl restart apache2
  3. Zugriff auf die Nagios-Weboberfläche:

    In Ihrem Webbrowser können Sie auf die Nagios-Weboberfläche zugreifen, indem Sie die IP-Adresse oder den Domainnamen Ihres Servers verwenden. Die URL sollte wie folgt lauten:

    http://<server_ip_adresse>/nagios4/

    Sie werden einen Authentifizierungsbildschirm sehen. Hier können Sie sich mit dem von Ihnen erstellten Benutzer `nagiosadmin` und dem zugehörigen Passwort anmelden.

  4. Anpassen der Nagios-Konfigurationsdateien:

    Wir müssen die Konfigurationsdateien bearbeiten, um die Hosts und Dienste zu konfigurieren, die Nagios überwachen soll. Die grundlegenden Konfigurationsdateien befinden sich normalerweise im Verzeichnis `/etc/nagios4/`.

    Um beispielsweise einen neuen Host hinzuzufügen, können Sie eine neue Datei im Verzeichnis `/etc/nagios4/conf.d/hosts/` erstellen. Der Dateiinhalt könnte wie folgt aussehen:

    define host {
        use                     generic-host
        host_name               example.com
        alias                   Example Server
        address                 192.168.1.100
        }

    Diese Konfiguration überwacht einen Host namens `example.com` (mit der IP-Adresse 192.168.1.100).

  5. Konfigurieren von Diensten:

    Zusätzlich zu Hosts müssen Sie auch Dienste konfigurieren. Dienste stellen Anwendungen oder Prozesse dar, die auf Hosts ausgeführt werden. Um beispielsweise den HTTP-Dienst zu überwachen, können Sie eine neue Datei im Verzeichnis `/etc/nagios4/conf.d/services/` erstellen. Der Dateiinhalt könnte wie folgt aussehen:

    define service {
        use                     generic-service
        host_name               example.com
        service_description     HTTP
        check_command           check_http
        }

    Diese Konfiguration überwacht den HTTP-Dienst auf dem Host `example.com`.

  6. Neustarten von Nagios:

    Nachdem Sie Änderungen an den Konfigurationsdateien vorgenommen haben, müssen Sie Nagios neu starten, um die Änderungen zu aktivieren.

    sudo systemctl restart nagios4
  7. Überprüfen der Konfiguration:

    Nach dem Neustart von Nagios können Sie über die Weboberfläche überprüfen, ob die Konfiguration korrekt ist, indem Sie den Status der Hosts und Dienste überprüfen.

Was sind Nagios-Plugins und wie werden sie verwendet?

Nagios-Plugins sind kleine Programme, die die Überwachungsfunktionen von Nagios erweitern. Plugins werden verwendet, um den Status bestimmter Dienste, Anwendungen oder Systemressourcen zu überprüfen. Nagios wird mit vielen Standard-Plugins geliefert, aber Sie können auch benutzerdefinierte Plugins entwickeln oder herunterladen, die Ihren Anforderungen entsprechen.

  • Standard-Plugins: Nagios wird mit vielen Standard-Plugins für grundlegende Überwachungsaufgaben geliefert. Diese Plugins können verwendet werden, um den Status gängiger Dienste wie Festplattenauslastung, CPU-Auslastung, Speicherauslastung, HTTP, SMTP, POP3 usw. zu überprüfen.
  • Benutzerdefinierte Plugins: Sie können benutzerdefinierte Plugins entwickeln, die Ihren Anforderungen entsprechen. Sie können beispielsweise ein benutzerdefiniertes Plugin schreiben, um den Status einer bestimmten Anwendung zu überprüfen oder eine benutzerdefinierte Metrik zu überwachen.
  • Verwendung von Plugins: Plugins können über die Befehlszeile oder über Nagios-Konfigurationsdateien aufgerufen werden. Plugins werden in der Regel mit bestimmten Parametern ausgeführt und geben einen Statuscode (OK, WARNING, CRITICAL, UNKNOWN) zurück.

Beispiel: Verwendung des Festplattenauslastungs-Plugins

Um die Festplattenauslastung zu überprüfen, können wir das Plugin `check_disk` verwenden. Dieses Plugin überprüft die Auslastung einer bestimmten Festplattenpartition und gibt eine Warnung aus, wenn ein bestimmter Schwellenwert überschritten wird.

/usr/lib/nagios/plugins/check_disk -w 80% -c 90% -p /

Dieser Befehl überprüft die Festplattenauslastung des Root-Verzeichnisses (`/`). Wenn die Festplattenauslastung 80 % überschreitet, wird eine Warnung (`WARNING`) ausgegeben, und wenn sie 90 % überschreitet, wird ein kritischer Fehler (`CRITICAL`) ausgegeben.

Wie werden Benachrichtigungseinstellungen in Nagios vorgenommen?

Eine der wichtigsten Funktionen von Nagios ist die Möglichkeit, Benachrichtigungen zu senden, wenn ein Problem erkannt wird. Benachrichtigungen können per E-Mail, SMS oder über benutzerdefinierte Skripte gesendet werden. Die Benachrichtigungseinstellungen können separat für Benutzer, Kontaktgruppen und Dienste konfiguriert werden.

  • Benutzerdefinierung: Zuerst müssen Sie die Benutzer definieren, die Benachrichtigungen erhalten sollen. Benutzer werden in der Datei `/etc/nagios4/conf.d/contacts.cfg` definiert.
  • Kontaktgruppen definieren: Sie können Kontaktgruppen verwenden, um Benutzer in Gruppen zu organisieren. Mit Kontaktgruppen können Sie Benutzer zusammenfassen, die dieselben Benachrichtigungen erhalten sollen.
  • Benachrichtigungseinstellungen für Dienste: Sie können die Benachrichtigungseinstellungen für Dienste in den Dienstdefinitionen festlegen. Die Benachrichtigungseinstellungen legen fest, in welchen Fällen Benachrichtigungen gesendet werden, an welche Kontaktgruppen Benachrichtigungen gesendet werden und wie Benachrichtigungen gesendet werden.

Beispiel: E-Mail-Benachrichtigungseinstellungen

Um E-Mail-Benachrichtigungen zu konfigurieren, können Sie die folgenden Schritte ausführen:

  1. `contacts.cfg` Datei bearbeiten:

    Öffnen Sie die Datei `/etc/nagios4/conf.d/contacts.cfg` und fügen Sie Benutzerdefinitionen hinzu oder bearbeiten Sie diese.

    define contact {
        contact_name                    nagiosadmin
        alias                           Nagios Admin
        email                           [email protected]
        service_notification_period     24x7
        host_notification_period        24x7
        service_notification_options    w,u,c,r
        host_notification_options       d,r
        service_notification_commands   notify-service-by-email
        host_notification_commands      notify-host-by-email
        }

    Diese Konfiguration definiert die E-Mail-Adresse (`[email protected]`) und die Benachrichtigungseinstellungen für den Benutzer `nagiosadmin`.

  2. `commands.cfg` Datei bearbeiten:

    Öffnen Sie die Datei `/etc/nagios4/conf.d/commands.cfg` und definieren Sie die Befehle zum Senden von E-Mails.

    define command {
        command_name    notify-service-by-email
        command_line    /usr/bin/printf "%b" "***** Nagios *****\n\nNotification Type: $NOTIFICATIONTYPE$\n\nService: $SERVICEDESC$\nHost: $HOSTALIAS$\nAddress: $HOSTADDRESS$\nState: $SERVICESTATE$\n\nDate/Time: $LONGDATETIME$\n\nAdditional Info:\n\n$SERVICEOUTPUT$\n" | /usr/bin/mail -s "** $NOTIFICATIONTYPE$ Service Alert: $HOSTALIAS$/$SERVICEDESC$ is $SERVICESTATE$ **" $CONTACTEMAIL$
        }
    
    define command {
        command_name    notify-host-by-email
        command_line    /usr/bin/printf "%b" "***** Nagios *****\n\nNotification Type: $NOTIFICATIONTYPE$\n\nHost: $HOSTALIAS$\nAddress: $HOSTADDRESS$\nState: $HOSTSTATE$\n\nDate/Time: $LONGDATETIME$\n\nAdditional Info:\n\n$HOSTOUTPUT$\n" | /usr/bin/mail -s "** $NOTIFICATIONTYPE$ Host Alert: $HOSTALIAS$ is $HOSTSTATE$ **" $CONTACTEMAIL$
        }

    Diese Konfiguration definiert die Befehle zum Senden von E-Mails (`notify-service-by-email` und `notify-host-by-email`).

  3. Benachrichtigungen in Service-Definitionen aktivieren:

    Geben Sie in den Service-Definitionen an, an welche Kontaktgruppen Benachrichtigungen gesendet werden sollen.

    define service {
        use                     generic-service
        host_name               example.com
        service_description     HTTP
        check_command           check_http
        contacts                nagiosadmin
        }

    Diese Konfiguration stellt sicher, dass Benachrichtigungen für den HTTP-Service auf dem Host `example.com` an den Benutzer `nagiosadmin` gesendet werden.

  4. Nagios neu starten:

    Starten Sie Nagios neu, nachdem Sie Änderungen an den Konfigurationsdateien vorgenommen haben, um die Änderungen zu aktivieren.

    sudo systemctl restart nagios4

Wie man Host-Gruppen und Service-Gruppen in Nagios verwendet?

In Nagios werden Hostgruppen und Servicegruppen verwendet, um Hosts und Services logisch zu gruppieren. Diese Gruppen helfen, die Konfiguration zu vereinfachen und die Alarmeinstellungen zu erleichtern.

  • Hostgruppen: Hostgruppen fassen Hosts mit ähnlichen Eigenschaften zusammen. Zum Beispiel können Sie Webserver, Datenbankserver oder Server an einem bestimmten Standort gruppieren.
  • Servicegruppen: Servicegruppen fassen ähnliche Services zusammen. Zum Beispiel können Sie HTTP-Services, SMTP-Services oder Services einer bestimmten Anwendung gruppieren.

Beispiel: Hostgruppe definieren

Sie können eine Hostgruppe in der Datei `/etc/nagios4/conf.d/hostgroups.cfg` definieren.

define hostgroup {
    hostgroup_name  web-servers
    alias           Web Servers
    members         webserver1,webserver2,webserver3
    }

Diese Konfiguration erstellt eine Hostgruppe namens `web-servers` und fügt die Hosts `webserver1`, `webserver2` und `webserver3` zu dieser Gruppe hinzu.

Beispiel: Servicegruppe definieren

Sie können eine Servicegruppe in der Datei `/etc/nagios4/conf.d/servicegroups.cfg` definieren.

define servicegroup {
    servicegroup_name   http-services
    alias               HTTP Services
    members             HTTP
    }

Diese Konfiguration erstellt eine Servicegruppe namens `http-services` und fügt den Service `HTTP` zu dieser Gruppe hinzu.

Wie überwacht Nagios die Performance?

Nagios überwacht die System- und Netzwerkleistung anhand verschiedener Metriken. Diese Metriken umfassen verschiedene Leistungsindikatoren wie Prozessorlast, Festplattenauslastung, Speicherauslastung, Netzwerkverkehr und Anwendungsreaktionszeiten. Die Leistungsdaten können durch Grafiken und Berichte visualisiert werden.

  • NRPE (Nagios Remote Plugin Executor): NRPE ist ein Agent, der verwendet wird, um Plugins auf entfernten Servern auszuführen und die Ergebnisse an den Nagios-Server zu senden. NRPE ist besonders nützlich, um benutzerdefinierte Metriken zu überwachen oder lokale Befehle auszuführen.
  • SNMP (Simple Network Management Protocol): SNMP ist ein Protokoll, das zur Überwachung von Netzwerkgeräten (Router, Switch, Drucker usw.) verwendet wird. Nagios kann den Status und die Leistung von Netzwerkgeräten über SNMP überwachen.
  • NSClient++: Ein Agent, der zur Überwachung von Windows-Systemen verwendet wird. NSClient++ kann verschiedene Metriken wie Festplattenauslastung, Prozessorlast, Speicherauslastung und Servicestatus überwachen.

Beispiel: CPU-Last überwachen

Um die CPU-Last zu überwachen, können Sie das Plugin `check_load` verwenden. Dieses Plugin überprüft die durchschnittliche CPU-Last der letzten 1 Minute, 5 Minuten und 15 Minuten und gibt eine Warnung aus, wenn ein bestimmter Schwellenwert überschritten wird.

/usr/lib/nagios/plugins/check_load -w 1.5,1,0.5 -c 2,1.5,1

Dieser Befehl überprüft die CPU-Last. Er gibt eine Warnung (`WARNING`) aus, wenn die durchschnittliche Last der letzten Minute 1,5, die durchschnittliche Last der letzten 5 Minuten 1 und die durchschnittliche Last der letzten 15 Minuten 0,5 überschreitet. Er gibt einen kritischen Fehler (`CRITICAL`) aus, wenn die durchschnittliche Last der letzten Minute 2, die durchschnittliche Last der letzten 5 Minuten 1,5 und die durchschnittliche Last der letzten 15 Minuten 1 überschreitet.

Einige grundlegende Metriken, die mit Nagios überwacht werden können

Metrik Beschreibung Plugin
CPU-Last Die Prozessorauslastung des Servers check_load
Festplattennutzung Der Füllstand der Festplattenpartitionen check_disk
Speichernutzung Die Speichernutzung des Servers check_mem
Netzwerkverkehr Die Datenmenge, die der Server über das Netzwerk sendet und empfängt check_iftraffic
HTTP-Antwortzeit Die Zeit, die der Webserver benötigt, um auf Anfragen zu antworten check_http

Wie man Logdateien in Nagios überwacht

Nagios kann Logdateien überwachen, um bestimmte Ereignisse oder Fehler zu erkennen. Die Überwachung von Logdateien ist besonders nützlich, um Anwendungsfehler, Sicherheitsverletzungen oder Systemprobleme zu erkennen.

  • `check_log` Plugin: Das `check_log` Plugin ist ein Standard-Plugin, das zum Überwachen von Logdateien verwendet wird. Dieses Plugin sucht nach Zeilen, die ein bestimmtes Muster (Pattern) enthalten, und gibt eine Warnung aus, wenn eine bestimmte Anzahl von Übereinstimmungen gefunden wird.

Beispiel: Logdateiüberwachung

Um eine bestimmte Fehlermeldung in einer Logdatei zu überwachen, können Sie den folgenden Befehl verwenden:

/usr/lib/nagios/plugins/check_log -F /var/log/syslog -O /tmp/syslog.old -q -k "ERROR" -w 1 -c 5

Dieser Befehl sucht in der Datei `/var/log/syslog` nach dem Wort "ERROR". Wenn 1 oder mehr Übereinstimmungen gefunden werden, wird eine Warnung (`WARNING`) ausgegeben, wenn 5 oder mehr Übereinstimmungen gefunden werden, wird ein kritischer Fehler (`CRITICAL`) ausgegeben. Der Parameter `-O /tmp/syslog.old` wird verwendet, um den vorherigen Zustand der Logdatei zu speichern.

Was sind die Vor- und Nachteile von Nagios?

Vorteile Nachteile
Open-Source und kostenlos Die Konfiguration kann komplex sein
Erweiterbar und anpassbar Die Weboberfläche ist möglicherweise nicht modern
Umfassende Überwachungsfunktionen Die Lernkurve kann steil sein
Aktive Community Es können Plugin-Kompatibilitätsprobleme auftreten
Viele Plugins verfügbar Hoher Ressourcenverbrauch (in großen Umgebungen)

Was sind Nagios-Alternativen?

Obwohl Nagios eine beliebte Überwachungslösung ist, gibt es viele Alternativen, die für unterschiedliche Bedürfnisse und Vorlieben geeignet sind. Hier sind einige beliebte Nagios-Alternativen:

  • Zabbix: Zabbix ist eine weitere Open-Source-Monitoringlösung, die sich durch umfassende Überwachungsfunktionen, eine benutzerfreundliche Weboberfläche und eine automatische Erkennungsfunktion auszeichnet.
  • Prometheus: Prometheus ist eine Open-Source-Monitoringlösung, die besonders in dynamischen Umgebungen wie Containern und Microservices beliebt ist. Es ist auf das Sammeln und Abfragen von Zeitreihendaten spezialisiert.
  • Icinga: Icinga ist eine Abspaltung von Nagios und wurde so konzipiert, dass es mit Nagios kompatibel ist. Icinga bietet eine modernere Weboberfläche, eine bessere Leistung und eine einfachere Konfiguration.
  • Datadog: Datadog ist eine Cloud-basierte Überwachungs- und Analyseplattform. Sie vereint Infrastruktur-, Anwendungs- und Protokolldaten auf einer einzigen Plattform.
  • New Relic: New Relic ist eine SaaS-Plattform, die für die Überwachung der Anwendungsleistung entwickelt wurde. Sie führt eine detaillierte Analyse des Anwendungscodes durch und hilft so, Leistungsprobleme zu erkennen.

Beispiele aus dem realen Leben und Fallstudien

Beispiel 1: Überwachung einer E-Commerce-Website

Eine große E-Commerce-Website überwacht den Status ihrer Webserver, Datenbankserver und Zahlungssysteme mit Nagios. Nagios überwacht kontinuierlich die Reaktionszeiten der Webserver, die Leistung der Datenbankserver und die Verfügbarkeit der Zahlungssysteme. Wenn ein Problem festgestellt wird, sendet Nagios automatisch eine Warnung an die Systemadministratoren und stellt sicher, dass die Probleme schnell behoben werden. Auf diese Weise kann die E-Commerce-Website einen ununterbrochenen Service bieten und die Kundenzufriedenheit erhöhen.

Beispiel 2: Netzwerküberwachung eines Finanzinstituts

Ein Finanzinstitut überwacht den Status und die Leistung seiner Netzwerkgeräte (Router, Switch, Firewall) mit Nagios. Nagios überwacht kontinuierlich die CPU-Auslastung, die Speicherauslastung, die Bandbreite und den Verbindungsstatus der Netzwerkgeräte. Wenn ein Netzwerkproblem festgestellt wird, sendet Nagios automatisch eine Warnung an die Netzwerkadministratoren und stellt sicher, dass die Probleme schnell behoben werden. Auf diese Weise kann das Finanzinstitut die Sicherheit und Leistung seines Netzwerks gewährleisten und sicherstellen, dass Finanztransaktionen ohne Unterbrechung durchgeführt werden können.

Beispiel 3: Überwachung der IT-Infrastruktur einer Universität

Eine Universität überwacht den Zustand und die Leistung ihrer IT-Infrastruktur (Server, Netzwerkgeräte, Anwendungen) mithilfe von Nagios. Nagios überprüft kontinuierlich die CPU-Auslastung, die Festplattennutzung, die Speichernutzung von Servern, die Bandbreite von Netzwerkgeräten und die Reaktionszeiten von Anwendungen. Wenn ein Problem erkannt wird, sendet Nagios automatisch Benachrichtigungen an die IT-Administratoren und stellt sicher, dass Probleme schnell behoben werden. Auf diese Weise kann die Universität die Sicherheit und Leistung ihrer IT-Infrastruktur gewährleisten und sicherstellen, dass Studenten und Mitarbeiter uneingeschränkten Zugriff auf IT-Dienste haben.

 

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